Mittwoch, April 27, 2005

arbeit und leben X - blogs zur arbeitsagentur

wer ein-, zwei-, dreimal eine reise zur arbeitsagentur macht, ja, der kann was erzählen. das passiert zum beispiel beim arbeitsamtblogger aus ganz persönlicher perspektive.

auch äußerst interessant - die dortige linkliste.


einen blick von oben wirft dr. job.los, dort finden sich viele gesammelte artikel, kommentare und neueste infos.

über den tellerrand

über eine deutsche fremdsprache informiert heute spiegel-online.

der teaser:

"GEBÄRDENDOLMETSCHER
Keine falsche Bewegung!

Von Nora Luttmer

Die Studenten am Hamburger Institut für Gebärdensprache lernen, sich geräuschlos mit den Händen zu verständigen. Ihre Jobchancen sind gut. Sinnlos an der Nase kratzen dürfen sie sich aber nicht - das Gegenüber könnte die Geste missverstehen."

auf der anderen seite haben es gehörlose immer noch verdammt schwer, nicht für dumm gehalten zu werden und unterstützungen für eine fundierte ausbildung zu bekommen. Hardy Tasso berichtete als vater einer gehörlosen tochter eindrucksvoll wie entwürdigend die bürokratie gegenüber kindern mit einer behinderung agieren kann.
das sozialamt in brandenburg versuchte zunächst mit allen (unlauteren) mitteln, sich vor einer finanziellen unterstützung für charlotte zu drücken, die schlicht ihr abitur machen will. dies geht aber nur auf einer der wenigen gymnsasien für gehörlose in essen, das aus diesem grunde seine schülerinnen und schüler im internat unterbringt. charlotte hat juristisch einen anspruch darauf. die behörde verweigerte jedoch die zustimmung, die eltern mussten erst klagen und keiner wusste, ob ein urteil rechtzeitig zum schulbeginn zustande käme. zum glück konnte diese hürde genommen werden. allerdings nur, weil sich die öffentlichkeit für den fall zu interessieren begann, die amtsleiterin eine (vorübergehende) entscheidung fällte: charlotte konnte nach essen und mit der ausbildung beginnen. doch jetzt legt das amt in brandenburg wieder nach und widerruft diese entscheidung. die eltern müssen nun endgültig vor gericht ziehen - der ausgang ist unbestimmt. es bleibt zu hoffen, dass die gerichte zugunsten charlottes entscheiden werden.

Dienstag, April 26, 2005

arbeit und leben IX - vom führen

führungsqualität ist lebensqualität. das gilt für vorgesetzte, die, wenn sie ständig meckern und mosern, sowieso nicht glücklich werden - das gilt für die mitarbeiter, die darunter leiden.

im radio auf wdr5 war dies heute thema. hier ein ausschnitt aus der umfangreichen informationsseite:

"Studien bescheinigen deutschen Managern seit Jahren schlechten Führungsstil. In Umfragen beklagen Mitarbeiter den Mangel an Umgangsformen. Unfähige Chefs sind die Hauptquelle von Frust, Verzweiflung und Ineffektivität am Arbeitsplatz.

Neurotische Chefs

Vorgesetzte unterliegen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung den gleichen Prägungen wie alle anderen auch. Entscheidend sind nach psychoanalytischer Ansicht die ersten sechs Lebensjahre. Ist diese Zeit durch erhebliche Störungen gekennzeichnet, können daraus Persönlichkeitsdefizite resultieren. Studien zufolge weisen etliche Führungskräfte neurotische Persönlichkeitszüge auf. Aus psychoanalytischer Sicht ist der unbewusste Antrieb für eine Karriere oft der unbewusste Versuch, eine frühkindliche Kränkung/Verletzung zu kompensieren und umzuwandeln in eine suchtartige Erfahrung von Mittelpunkt, Macht und Reichtum. Unter Druck erfolgt eine Regression, zwanghaft werden typische kindliche Strukturen wiederholt. Dieses Risiko birgt jeder Aufstieg in sich, der meistens eine Abnahme an Sachkompetenz und eine Zunahme an Machtkompetenz bedeutet.

Die Art, wie jemand beruflich aufsteigt, steht im Zusammenhang mit seiner Familiengeschichte. Formelhaft verkürzt heißt das, unangenehme Chefs waren ungeliebte Kinder. Die Fachliteratur unterscheidet in schizoide, depressive, zwanghafte, aggressiv-autoritäre, narzisstische, hysterische, paranoide oder psychosomatische Typen. Je nach Typ verhalten sie sich ichbezogen, unpersönlich, gleichgültig, gefühlskalt, streitsüchtig, aggressiv, tyrannisch, feindselig, beleidigend, ängstlich, überheblich, leidend.

Strategie

Wer die Verhaltensmuster und damit den Sinn hinter den Handlungen erkennt, hat schon Wesentliches erreicht.

Sich mit der eigenen Biographie auseinander zu setzen, gewinnt für Führungskräfte an Bedeutung. Wer angesichts steigender Anforderungen weiterhin erfolgreich sein will, kann mit Hilfe von Therapie, Beratung oder Coaching seine Kompetenzen erweitern oder verbessern.

Hilfen für betroffene Mitarbeiter

Für betroffene Mitarbeiter besteht der erste Schritt darin, zu erkennen, dass sich fortlaufend unbewusste Prozesse am Arbeitsplatz wiederholen, die mit der eigenen Person nicht zusammenhängen. Das schafft Distanz und Raum für eigene Handlungsmöglichkeiten. Weitergehende Hilfe bieten Betriebsräte, Selbsthilfegruppen oder therapeutische Praxen.
Zahlreiche Ratgeber bieten Orientierungshilfe. In Volkshochschulen werden Strategiekurse angeboten. Spezialisierte Berufsberatungsbüros wie private und freie Wirtschaftsinstitute bieten Persönlichkeitstrainings für Angestellte und Führungskräfte."

zu wort meldete sich auch ein arbeitsmediziner - das war gut, denn er informierte darüber, dass auch die betriebsärzte ansprechpartner sein können.

sehr schön ist die lange literaturliste zu verschiedenen problemlagen im job.

Freitag, April 22, 2005

das 100.000 euro 'A' - da bleibt einem die spucke weg

gerade werden wir nicht mit guten nachrichten verwöhnt, wiewohl harald schmidt gerade deshalb aus dem vollen schöpfen kann.

diese meldung aus spiegel-online aber ist die potenz von zynismus:

"Nürnberg - Fünf Millionen Erwerbslose kennen das rote A-Logo der Behörde vom Gang zum örtlichen Arbeitsamt. Jetzt will die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihr Signet erneuern lassen. Für rund 100.000 Euro (Hvhg. die Bloggerin) wurde die Entwicklung eines neuen Logos in Auftrag gegeben. "Der Wandel der BA zu einem modernen und kundenorientierten Dienstleister war auch Anlass, das Logo der BA weiterzuentwickeln", begründete ein Sprecher am Donnerstag in Nürnberg die Entscheidung. Das rote A im schwarzem Kreis solle erhalten bleiben, aber einen frischeren, moderneren Anstrich bekommen. Die BA will ihr neues Erscheinungsbild bereits Anfang Mai einführen."

A bleibt A; Kreis bleibt Kreis - wer bitte schön bekommt für diese typographische bearbeitung 100.000 euro????

allein, wenn die entwicklung eines völlig neuen logos so teuer wäre - der gesamte deutsche mittelstand wäre pleite.

weshalb die frage bleibt - wer wird hier von wem für dumm erklärt?!?

Dienstag, April 19, 2005

print-online is a cost - grundsätzliches

urheberrecht ist urheberrecht ist urheberrecht ...
(inspiriert von edith stein: eine rose ist eine rose ist eine rose ist eine...)

(auch indirekte) verweise auf artikel von "zeitung"-online landen nach einiger zeit im archiv. das kostet. meistens.

deshalb auf die verweise dorthin zu verzichten ist auch irgendwie doof. ganz klar: verweise sind keine werbung und fordern auch nicht auf, sich kostenpflichtige archive aufzuhalsen. wer aktuell liest, kommt immer dran.

wachbleiben
(und (im prinzip) wissen wo's steht...)

sensation, die wirkliche - wenn es stimmt

die wertediskussion bietet zur zeit schillernde positionen.

münte und eichel, wundersamerweise aus einem tiefschlaf erwacht, der alles vergessen ließ, geißeln im namen der spd das kapital - sorry - die kapitalisten.

kardinäle wählen unter tränen - reine spekulation - einen, den neuen papst ratzinger, alias benedikt XVI, selbst im Zweiten Weltkrieg desertiert und sich selbst benennend in der tradition des friedenspapstes benedikt XV.

aber jetzt kommts: gregor gysi gibt den katholischen nachrichten ein interview.

es heißt mutig sein, hingucken und - wenn es stimmt - weinen:

"„Moralische Grundsätze können bei uns eigentlich nur aus der Religion kommen. Dieses Fundament muss man erkennen und da hätten die Kirchen eine Aufgabe, von der ich meine, dass sie sie nicht ausreichend wahrnehmen.“ Wie soll diese Aufgabe verwirklicht werden? „Man darf sich als Kirchen, finde ich, nicht dem Zeitgeist unterwerfen“, schlug Gysi vor."

Freitag, April 15, 2005

nomen est omen - us-regenten, käfer und schleimpilze

wissenschaftler in den vereinigten staaten von amerika haben es unter bush ziemlich schwer. wenn forschungsgelder gestrichen werden und dafür radikale christen unterstützt, scheint jeder widerstand zwecklos.

ideologie gegen vernunft - jetzt werden bush, rumsfeld und cheney wissenschaftlich so kategorisiert, wie es ihrem ruhm und ihrer ehre entspricht - sie werden namensgeber für schleimpilzfressende schwammkugelkäfer:

"Es gibt Tiere, zu denen selbst der Enthusiast eine gewisse Distanz pflegt. "Eine obskure Art kleiner, Schleimpilze fressender Käfer" sei der Agathidium, schreibt der US-Forscher Kelly Miller auf seiner Webseite über seine winzigen Forschungsobjekte. Irgendwann müssen Miller und sein Kollege Quentin Wheeler entdeckt haben, dass die harmlosen Krabbeltiere auch in eine Art Biowaffe verwandelt werden können - um die ungeliebte US-Regierung satirisch zu bekämpfen.

Miller und Wheeler mussten sich kürzlich Bezeichnungen für 65 neu entdeckte Arten von Schwammkugelkäfern einfallen lassen. Nun krabbeln die insektenartigen Namensvettern des US-Präsidenten, seines Stellvertreters und des Pentagon-Chefs über die Schimmelpilze der südlichen USA und Mexikos: Agathidium bushi, Agathidium cheneyi und Agathidium rumsfeldi.

Mit dem Trio infernale der Tierwelt war die geistige Schaffenskraft der Forscher längst nicht am Ende. Andere Käfer wurden nach Berühmtheiten wie Pocahontas, Hernan Cortez oder "Star Wars"-Bösewicht Darth Vader benannt - Letzterer, weil Agathidium vaderi einen breiten, schimmernden, helmartigen Kopf habe. Anderen Agathidium-Arten verpassten die Entomologen griechische und lateinische Wörter für "hervorstehende Zähne", "seltsam" und "hässlich"."

wem so viel gutes widerfährt, dem ist auch spiegel-online etwas wert.

ABSTAND - aber erst im herbst

mit ABSTAND in eine neue print-ära? die ambitionen sind hoch, um nicht zu sagen gewagt - trotz allem eine der interessantesten ideen seit langem.

"Wir brauchen Pisa für Erwachsene." meint robin detje, nicht weil wir alle so ungebildet wären - im gegenteil, weil wir als gemeinhin interessierte leser von den aktuellen printmedien unterfordert blieben. recht hat er, oder ;-)

zeit, sprüche zu klopfen hat robin detje jedenfalls nicht - im herbst soll die erste printausgabe von ABSTAND erscheinen, einer zeitschrift die 'back to the roots' glaubwürdigen und unabhängigen journalismus pflegen will. mit ohne fotos, viel inhalt, klarer trennung zwischen marketing und redaktion.

das braucht lese-zeit: "Im Ernst: Wir stehen vor richtigen, beinharten politischen Problemen, bei uns daheim und in der gar nicht mehr so weiten Welt. Wer da seine Wahrnehmungsmechanismen nicht verlangsamt, wird sie nicht lösen können. Wir haben gar keine andere Wahl. Wir müssen lesen. Wir brauchen Pisa für Erwachsene."

das ganze interview in der frankfurter rundschau online (wer weiß, wie lange?)

Donnerstag, April 14, 2005

streitkultur

die historiker streiten gerade wieder vehement, da wollen die philosophiker, ups, die philosophen natürlich, nicht zurückstehen. in ermangelung an themen, hält ihnen christian maintz in der taz heute die stange -

mit einer reportage des kegelduells zwischen hegel und schopenhauer, die so beginnt:

"Ein Philosophenstreit
Schopenhauer ging mit Hegeln
Eines schönen Abends kegeln.

Hegel tat den ersten Stoß,
Und die Kugel rollte los,

Traf ihr Ziel mit lautem Krach,
Alle neune lagen flach.

Schopenhauer suchte nun
Rasch es Hegel nachzutun;"

und so endet:

"Wer es nachliest, wird bemerken,
Dass in Schopenhauers Werken

Hegel und das Kegelschießen
Wenig Sympathie genießen."


wer streiten lernen will, der kann's dort lernen ;-)

Sonntag, April 10, 2005

arbeit und leben VIII - sicherheitsrisiko in der arbeitsagentur

nach der aufhebung des bankgeheimnisses folgt nun in der frankfurter rundschau diese offenbarung:

>Im Rahmen der Anti-Terror-Gesetze wurden nach den Anschlägen des 11. September 2001 die Möglichkeiten der Sicherheitsüberprüfung zur Sabotageabwehr erweitert - um sicherheitsrelevante Einrichtungen wie Atomkraftwerke und Flughäfen vor Anschlägen zu schützen, hieß es zur Begründung. Der vertrauliche Evaluierungsbericht der Bundesregierung, der der FR vorliegt, dokumentiert , dass im Wirkungsbereich des Wirtschaftsministeriums auffallend viele Beschäftigte überprüft worden sind, nämlich 1544. Der Bericht liefert zugleich die Begründung: "Die verhältnismäßig hohen Fallzahlen (...) sind auf einen hohen Überprüfungsbedarf bei der Bundesagentur für Arbeit im IT-Bereich zurückzuführen. Die sensible öffentliche Reaktion auf ,Computer-Pannen' bei dem Start von ,Hartz IV' Anfang 2005 unterstreicht, dass die Beeinträchtigung dortiger Aufgabenwahrnehmung - die für das Funktionieren des Gemeinwesens unverzichtbar ist - erhebliche Unruhe in erheblichen Teilen der Bevölkerung entstehen lassen würde."<

schlimm genug - es geht aber noch weiter:
>Die Arbeitgeber werden nicht nur über die Ergebnisse informiert, wenn aus Sicht der Dienste mit der Beschäftigung ein Sicherheitsrisiko verbunden ist. In dem vertraulichen Bericht heißt es: "Auch sonstige sicherheitserhebliche Erkenntnisse unter der Schwelle eines Sicherheitsrisikos werden mitgeteilt, um der Entwicklung von Sicherheitsrisiken vorzubeugen."<


"alles terror, oder was?" - stimmt schon wie thomas maron diesen machtmissbrauch kommentiert!

Montag, April 04, 2005

arbeit und leben VII - vollversammlung der ich ag

via useless:

"Ich hatte gestern einen Termin,
in eigener Sache - mit mir,
so wichtig, dass ich sehr pünktlich erschien,
zu Hause, Schlag viertel vor vier."

nur der anfang von
Fritz Eckengas
Protokoll der Jahreshauptversammlung meiner Ich-AG

das ganze in der taz.

arbeit und leben VI - clement schimpft

letzte woche erschien eine statistik, wonach nur etwas mehr als ein drittel der arbeitslosen bereit wäre, für eine neue arbeitsstelle in eine andere stadt zu ziehen.

dafür bekommen sie nun von minister clement verbale prügel.

man kann statistiken ja so und so sehen: nämlich ein drittel der arbeitslosen sind bereit, sich trotz ungewisser perspektive regional zu verändern. dieser prozentsatz ist relativ hoch, vor allem wenn man an die familien denkt, in denen einer noch arbeit hat; familien, die angehörige versorgen oder sogar pflegen; alleinstehende mit und ohne kinder, die ihr gesamtes soziales umfeld aufgeben müssten...

was clement nicht sagt: die bereitschaft sich regional zu verändern ist besonders bei denjenigen außerordentlich hoch, für die oben genannte barrieren kaum oder nur wenig existieren. also bei denjenigen, die es auch wirklich können.

im tagesgespräch am 31. märz 2005 stand auf wdr5 zu diesem thema ein kundiger experte zur verfügung. von dem kommts.

viele hörer und hörerinnen, die sich zu wort meldeten, berichteten im übrigen von befristeten verträgen, von nicht eingehaltenen versprechen, von der lust der unternehmen, sich dann doch anders zu entscheiden...

Samstag, April 02, 2005

arbeit und leben V - hartz IV und die (patchwork)familien

wie auch diejenigen plötzlich unter hartz IV fallen, die in lohn und brot stehen

zum leben gehört die arbeit, zur arbeitswelt die arbeitslosigkeit. was aber, wenn diejenigen, die arbeiten, in eine situation kommen, in der sie sich finanziell kaum verschlechterten, wenn sie damit aufhörten.

eigentlich gehörte die vermeidung dieser situation zu den kernaufgaben der reform. für patchworkfamilien gestaltet sich die jetzige situation allerdings dramatisch:

"Vor zehn Jahren heiratete Jürgen Poggemann seine Frau Karin Kay mit ihren vier Kindern. Er baute ihnen ein neues Leben auf. Die leiblichen Väter der Kinder haben sich auf dem Staub gemacht und zahlen keinen Cent Unterhalt. Bisher bekamen die Kinder deshalb Unterstützung vom Staat: Sozialhilfe. Doch die ist seit Januar gestrichen – ersatzlos. Damit sind der Familie plötzlich 785 Euro monatlich weggebrochen. Der Grund: Die Familie Kay-Poggemann ist laut neuem Gesetz eine Bedarfsgemeinschaft, bei der alle Einkünfte der Gemeinschaft zusammengerechnet werden. Und so wird Jürgen Poggemanns Einkommen jetzt voll auf die gesamte Familie angerechnet. Im Klartext heißt das: Er muss für die ganze Familie aufkommen, also auch für die vier Stiefkinder."

zwei beispiele und ihre ganze, erschreckende geschichte sendete plusminus am 22. märz 2005.

familienministerin frau renate schmidt: das ist weder gerecht noch kinderfreundlich.

arbeit und leben IV - depressionen

arbeit im wandel der zeiten hält so manche überraschung bereit. so ist in der zeit diese woche zu lesen:

"Eine kranke Seele in einem gesunden Körper - so könnte die Zukunft des europäischen Arbeitnehmers aussehen. Arbeitsmediziner und Betriebskrankenkassen sehen eine bedenkliche Entwicklung: Während der Krankenstand auf einen historischen Tiefstand gesunken ist, hat sich der Anteil der psychischen Erkrankungen als Ursache für Arbeitsunfähigkeit seit 1990 auf acht Prozent mehr als verdoppelt."
(Artikel von Jana Tereick)

leider lässt sich darauf keine so einfache antwort finden wie zu den muskelerkrankungen bei maurern, die heute nur noch 25 kilo-säcke tragen müssen, statt früher 40 kilo, und deshalb seltener krank werden. (ebd.)