Montag, April 04, 2005

arbeit und leben VI - clement schimpft

letzte woche erschien eine statistik, wonach nur etwas mehr als ein drittel der arbeitslosen bereit wäre, für eine neue arbeitsstelle in eine andere stadt zu ziehen.

dafür bekommen sie nun von minister clement verbale prügel.

man kann statistiken ja so und so sehen: nämlich ein drittel der arbeitslosen sind bereit, sich trotz ungewisser perspektive regional zu verändern. dieser prozentsatz ist relativ hoch, vor allem wenn man an die familien denkt, in denen einer noch arbeit hat; familien, die angehörige versorgen oder sogar pflegen; alleinstehende mit und ohne kinder, die ihr gesamtes soziales umfeld aufgeben müssten...

was clement nicht sagt: die bereitschaft sich regional zu verändern ist besonders bei denjenigen außerordentlich hoch, für die oben genannte barrieren kaum oder nur wenig existieren. also bei denjenigen, die es auch wirklich können.

im tagesgespräch am 31. märz 2005 stand auf wdr5 zu diesem thema ein kundiger experte zur verfügung. von dem kommts.

viele hörer und hörerinnen, die sich zu wort meldeten, berichteten im übrigen von befristeten verträgen, von nicht eingehaltenen versprechen, von der lust der unternehmen, sich dann doch anders zu entscheiden...