Mittwoch, März 09, 2005

arbeit und leben I - motivationsquelle

„Ich glaube, wer die Leistungen seiner Mitmenschen, inklusive der eigenen Kinder, nicht einmal rückhaltlos loben kann, erreicht, was er verhindern will: Arroganz aus Selbstschutz – aus purem Trotz.“ Wenn ihr mich nicht lobt, muss ich es eben selbst tun.

Lob hingegen, folgerte Uli, fördere die Fähigkeit zur Selbstkritik. Das wisse er aus eigener Erfahrung: „Als ich neulich bei Julian in der Altbauwohnung die Küche eingebaut habe, waren er und seine Frau ganz aus dem Häuschen. Sie klopften mir auf die Schultern und ließen sich davon auch nicht abbringen, als ich sie auf die Macke an der Spüle aufmerksam machte. Und dass die Platte über dem Kühlschrank ein ganz klein wenig aus der Waage sei, wollten sie auch nicht gelten lassen. Ich sei eben ein Profi und deshalb Perfektionist, wischten sie meine Einwände weg.“
spring (nicht mehr): chrismon
(archiv märz: 'was ich notiert habe')

inspiration: netzwerke des lobens knüpfen ;-)