time for music
also gut, es gibt wichtigeres. aber - andererseits gibt es nichts, was nicht wichtig wäre. irgendwie, irgendwann.
zur zeit feiert die popkomm ihr 'welcome' in berlin, wo sie im allgemeinen kulturprogramm ähnlich unterzugehen droht wie alles andere auch, was sich in punkto attraktivität ausschließlich vom nimbus der hauptstadt nähren will.
die provinz köln ist also verlassen, die guten geister wurden aber auch an der spree nicht gefunden. statt dessen lamentiert die industrie, weil sie die konsequenzen aus den in der vergangenheit begangenen fehler nur bejammert statt aufarbeitet. den künstlern geht es auch schlecht - und vor allem denjenigen, die in deutscher sprache singen und sich nur auf hausfrauenkanälen der radiosender wiederfinden.
sie fordern jetzt eine quote, ja, ja.
und das im umfeld einer internationalen metropole. im "weltoffenen" köln wäre das sicher nicht passiert, wetten?
eine erkenntnis bleibt, bevor alles wieder im sande verläuft: 'die schlacht am kalten büffet' findet überall statt.
andererseits: man muss einer antje vollmer natürlich recht geben, im radio läuft gruselig viel "dudelmusik", besonders songs von heulbojen sind äußerst beliebt. aber das hat natürlich nichts mit der sprache zu tun. viel eher mit den sendern, die uns formate aufdrücken, die nur dazu dienen, an der hörfrequenz sofort wiedererkannt zu werden, wenn man am empfänger dreht oder die knöpfe drückt.
so von wegen einschaltquote, ja, ja.